Agamemnon, König von Argos, hat seine Tochter Iphigenie für das Kriegsglück geopfert. Aus Troja zurückgekehrt, wird er aus Rache von seiner Frau Klytaimnestra erschlagen. Diese Tat sühnt der gemeinsame Sohn Orest, indem er seine Mutter ermordet. Bevor Orest als Letzter in dieser Kette von den Rachegeistern in den Wahnsinn getrieben wird, greift die Göttin Athene ein und beruft eine Volksversammlung ein, die über die Schwere von Orests Schuld abstimmen und so dem steten Kreislauf von Gewalt ein Ende setzen soll. Damit steht »Die Orestie« als einzige vollständig erhaltene antike Dramen-Trilogie nicht nur am Anfang unserer europäischen Theatertradition, sondern legt zugleich Zeugnis ab von der Entstehung der Demokratie.
Der Text der »Orestie« beglaubigt und verteidigt radikal jede einzelne der sich widersprechenden Positionen seiner Figuren. Diese Vielfalt an Stimmen bildet den Mythos, der der Gemeinschaft Orientierung gibt. Regisseur Philipp Rosendahl, dessen Inszenierung »Judas« bereits auf dem Spielplan des NTM steht, befragt das antike Textmaterial als spielerisches Narrativ: Welche Perspektive dominiert eigentlich, während einer anderen weniger Gehör geschenkt wird? Wie wird aus einer Vielfalt von Meinungen eine allgemein gültige Definition von »gut«, »richtig« oder »Schuld«? »Die Orestie« als Spielort, an dem Mehrdeutigkeit regiert.
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